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9 Jahre bevor Christoph zu den Sternen ging, bekam er die Diagnose
BORDERLINE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG
Seit diesem Tag hat diese Erkrankung Christophs und mein Leben bestimmt. Am Anfang verspürte Christoph zuerst einmal Erleichterung. Endlich hatte das „Kind“ einen Namen. Schon seit 2 Jahren hatte er das Gefühl das mit ihm „etwas nicht stimmt“. Er wurde von Gefühlen überwältigt, die er nicht einordnen konnte, unterlag Stimmungsschwankungen und verletzte verbal seine Partnerin und seine Freunde. Anschließend tat es ihm entsetzlich leid. Er war verwirrt über sein eigenes Verhalten und fand keine Erklärung dafür.
Die Diagnose machte ihm Hoffnung. Denn jetzt musste es doch schließlich Medikamente und Therapien geben... Bei mir sah die Sache schon etwas anders aus. Zu dem Zeitpunkt wusste ich über diese Erkrankung eigentlich nichts. Gerade mal das es sich um eine psychische Erkrankung handelt und das die Betroffenen sich selbst verletzen (ritzen). Doch allein das Wort „BORDERLINE“ klang für mich bedrohlich. Ich habe selbst einige Jahre mit einer schweren Angststörung gekämpft und wusste daher wie viel Kraft, Geduld und Tränen eine Therapie kosten kann. Also wollte ich so viel wie möglich über BPS erfahren, damit ich ihn so gut wie es irgendwie geht, unterstützen kann.
Doch weder Christoph noch ich hatten damals eine Ahnung davon, wie dramatisch diese erbarmungslose Krankheit unser Leben beeinflussen und verändern sollte.
Aufklärungsarbeit kann und will ich hier nicht leisten. Ich bin kein Arzt oder Psychologe. Und auch kein Betroffener. Auch habe ich keinerlei medizinische Kenntnisse. Zu diesem Zweck werde ich auf andere Seiten verweisen. Doch ich habe meinen Sohn 9 Jahre bei seiner Erkrankung begleitet. Und in dieser Zeit habe ich eine Menge Erfahrungen gemacht. Christoph hat unglaublich gelitten. Doch er hat sich dieser Erkrankung auch mit ganz viel Mut gestellt und ihr sehr lange Zeit die Stirn geboten.
Von dieser Zeit möchte ich hier erzählen. Mit der großen Hoffnung im Herzen, etwas mehr Verständnis für psychisch kranke Menschen zu wecken. Denn sie haben sich dieses Leben nicht ausgesucht, und ein aufrichtiges und verständnisvolles Umfeld kann kleine Wunder bewirken.


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