Christoph-TiTo-Klesse
  Hoffnung
 




Für mich ist diese Entscheidung einfach nur unmenschlich. Denn ich habe es ja schriftlich das die Baumgräber selbst (also die Bäume und der Bereich wo sie stehen) "naturbelassen" bleiben sollen. ABER, (Zitat) es besteht die Möglichkeit Blumen und Gestecke pp. am Eingangsbereich des Grabfeldes auf einer EXTRA hierfür gestalteten Fläche abzulegen. Das klingt für mich eindeutig! Und der Vorschlag meinen Sohn "umzubetten" klingt für mich (mit Verlaub) nach einer "Einnahmequelle" für die Stadt.

Also habe ich schon einmal eine Unterschriftenaktion gestartet. Ich bin überrascht wie viele Menschen genauso entsetzt sind wie ich. Denn die Listen werden täglich länger. Auch in verschiedenen Foren wird inzwischen viel darüber diskutiert und ich erfahre sehr viel Zuspruch.

                                                                                                                                    
August 2011

Nachdem eine schriftliche Beschwerde abgewiesen wurde und auch der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins bei der Stadt auf taube Ohren stieß, machte ich einige Wochen nach Erscheinen des Artikels telefonisch die Bekanntschaft eines Herrn vom Betriebsausschuss. Wir hatten ein langes und wirklich sehr gutes Gespräch. Es gibt sie also noch: Beamte mit Herz!
Endlich einmal hatte ich das Gefühl wirklich gehört zu werden. Und er gab mir in allen Punkten recht. Das Problem war der Zeitpunkt. Bei den Kommunen gibt es, ähnlich wie im Gerichtswesen, eine Art Sommerpause. Dennoch ist es ihm gelungen kurzfristig einen Termin mit dem Leiter des Friedhofsamtes zu organisieren. Und so haben wir uns vor den Ferien zusammen gesetzt und das Thema erörtert.

Die Friedhofsverwaltung gab zu äußerst unsensibel gehandelt zu haben und hat sich für ihre Vorgehensweise bei mir entschuldigt. Mir wurde die Möglichkeit gegeben ausführlich meine Situation darzulegen. Ich habe dabei großes Verständnis erfahren und wir haben verschiedene Optionen diskutiert. Unter anderem die Wiedereinführung des ursprünglichen Zustandes (also das Entfernen des Verbotsschildes), oder die Errichtung einer zentralen Gedenkstätte. Wie genau das aussehen wird, steht im Moment noch nicht fest. Die Entscheidung wird wegen der Sommerpause auch
erst im September fallen. Doch der jetzige Zustand soll definitiv wieder geändert werden.

Aber es besteht Anlass zu vorsichtigem Optimismus. Jetzt heißt es Geduld zu haben. Und in der Zeit bis dahin habe ich, wie vorher auch, die Möglichkeit auf dem Friedhof Kerzen für mein Kind anzuzünden.


Dezember 2011

Noch immer ist keine Entscheidung getroffen worden. Und ich hoffe sehr, das ich hier nicht nur "hingehalten" werde. Mehrmals wurde die Sitzung inzwischen vertagt, zuletzt zum Januar 2012. Die Warterei ist zermürbend und ich hoffe inständig, das dann endlich eine Entscheidung fällt. Und das ist auch dringend notwendig, denn inzwischen sieht es bei den Baumgräbern wirklich schlimm aus. Seit das Verbotsschild aufgestelt wurde, haben die Trauernden damit begonnen ihre Kerzen, Blumen etc. direkt an den Bäumen abzustellen. Es werden sogar Kreuze, eingerahmte Bilder und ähnliches direkt an den Bäumen angebracht.





Es ist also das Gegenteil von dem eingetreten, was die Stadt Arnsberg beabsichtigt hat. Die Bäume, welche ja naturbelassen bleiben sollten, sind vollgestellt und die Nägel in den Bäumen richten sicher auf lange Sicht auch Schaden an. Doch die extra eingerichtete Fläche ist dank des Verbotsschildes leer. Es herrscht wohl allgemeine Verwirrung und eine baldige Entscheidung ist inzwischen unumgänglich.


 
 
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